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Vorwort

Moderne Produktion stellt ein vernetztes Sub-System innerhalb des großen Systems „Unternehmen – Kunden – Lieferanten“ dar. Um sich im Markt behaupten zu können, müssen sich Unternehmen im Gesamten und Produktion im Einzelnen dynamisch wandeln. Dabei sind verschiedene externe Parameter zu berücksichtigen wie Innovationen, Marktgegebenheiten, Kunden, Wettbewerb, Informationstechnologie und Lieferanten, aber auch interne Faktoren wie Mitarbeiter, Prozesse und Unternehmensführung.

Wichtige Voraussetzungen zur Optimierung der Produktion sind:

  • Genaue Kenntnis der gesamten Wertschöpfungskette
  • Know-how
  • Teamgeist
  • SelbstgesteuerteMitarbeiter
  • Bereitschaft und Fähigkeit zu lernen, aber auch
  • Vergessen unnützer Rituale, Vorschriften und Erfahrungen wie auch der beliebten Formel „Das haben wir schon immer so gemacht“

Schwerpunkte der Industrieproduktion und damit auch dieses Handbuches sind folgende Einzelsysteme/Kapitel:

  • Produktionsmanagement und sein Wandel in Unternehmensnetzwerken
  • Produktionstechnologie
  • Die Fabrik in ihrer Planung, ihrem Betrieb und in ihrer Wandlungsfähigkeit
  • Supply Chain Management
  • Das Personal unter den Aspekten Führung, Organisation, Entwicklung und Schulung
  • Kosten, Investitionen, Controlling
  • Elektronische Informationsverarbeitung und Entscheidungsunterstützung sowie aktuelles Wissensmanagement
  • Qualitätsmanagement

Die Einzelsysteme sind von Produktionsexperten aus verschiedenen Unternehmen mit unterschiedlichen Erfahrungen verfasst. Diese Einzelsysteme beinhalten Prozesse. Prozesse erfordern im Sinne einer möglichst hohen Effektivität auch die Bereitschaft zu Innovationen, die ihrerseits wiederum Kreativität erfordern. Der praktische Einsatz von Prozessen zeigt auch, dass hierbei Hierarchiestufen reduziert werden und Komplexitäten abnehmen, wodurch menschliche Entscheidungsabläufe und Prozessergebnisse effektiver und schneller verlaufen.

Konkurrierten bei den „Produktionsleuten“ früher die beiden diametral gegensätzlichen Denkansätze „Nichts ist praktischer als die Theorie“ und „Probieren geht über Studieren“, so hat die moderne Informations- und Simulationstechnik mit virtuellen Prozessabläufen eine neue Ebene der Prozesserforschung und -gestaltung geschaffen, die Abstraktion und Praxis synergetisch und wettbewerbsfähig verknüpft. Die moderne Informationstechnologie steigert weiterhin den Einsatz bei Kernprozessen, fördert die Produktentwicklung und -herstellung, unterstützt die Logistik, Customer Relations und das Produktkostenmanagement. Neue, ständig an Bedeutung gewinnende elektronische Business-to-Business-Managementprozesse (E-Business) verstärken weiter die Verbesserungspotenziale.

Das „wahre Leben“ in der Produktion zeigen über 25 Praxisbeispiele aus internationalen Industrieunternehmen unterschiedlicher Branchen. Dabei werden individuell erarbeitete Lösungen aus der Unternehmenspraxis vorgestellt, die von jedem Leser zur Analyse des eigenen Betriebs durchgespielt werden können. Da praktisch alle Beispiele nach dem gleichen Schema gegliedert sind, ist eine durchgängige Vergleichbarkeit gegeben.

Die einzelnen Phasen lauten:

  • Ausgangssituation
  • Analyse von Aufgaben und Verbesserungsverfahren
  • Umsetzung
  • Neuer Ist-Zustand
  • Weitere Verbesserungspotenziale

Wie die Tabelle „Praxisbeispiele“ zeigt, sind alle Praxisbeispiele mit den zuvor genannten acht Einzelsystemen der Produktion vernetzt.

Die für die Fallstudien ausgewählten Industrieunternehmen arbeiten in Einzel-, Los- oder Fließfertigung. Dabei sind Hersteller und Zulieferer der Automobilbranche nicht zufällig vergleichsweise stark vertreten, gilt doch gerade diese Branche als führend im Produktionsstandard und zudem als sehr offen in ihrer Kommunikation.

Viele vorgestellte Unternehmen haben in den letzten Jahren sowohl deutsche als auch ausländische Qualitätsauszeichnungen erhalten oder wurden zur „Fabrik des Jahres“ in Deutschland gewählt.

Diese Gliederung des großen Handbuches Produktion in Einzelsysteme/ Kapitel und in Praxisbeispiele ermöglicht es, direkt in interessierende Aufgabenbereiche einzusteigen. Bewusste Überschneidungen von Zielen und Methoden in den Einzelsystemen tragen dazu bei, die Prozessorientierung und die Verbindungen der Systeme untereinander zu verdeutlichen.

Das große Handbuch der Produktion hilft, Aufgaben im Unternehmen in ihrer dynamischen Komplexität zu verstehen, sie nicht nur flexibel und agil, sondern zugleich auch schneller, mit geringeren Kosten und höherer Qualität zu lösen.

Dabei wünsche ich allen Leserinnen und Lesern viel Erfolg. Gleichzeitig möchte ich dabei auf die Möglichkeit hinweisen, mit dem einen oder anderen Autor der Einzelsysteme und der Praxisbeispiele über die angegebenen E-Mail-Adressen ein Netzwerk zu bilden.

Als Herausgeber danke ich allen Autoren der Einzelsysteme wie auch der Praxisbeispiele. Mein weiterer Dank gilt zahlreichen Industrieunternehmen und akademischen Einrichtungen in Deutschland, USA, Großbritannien und der Schweiz. Eine große Unterstützung leistete der verlag moderne industrie, Landsberg, mit seinen jährlichen Veranstaltungen wie „Die Fabrik des Jahres“ und „Automobilforum“ sowie seinem sachkundigen Lektorat. Abschließend danke ich Cambridge Management Consulting für den die Entstehung dieses Buches begleitenden Dialog und meine Freistellung für die Fertigstellung des großen Handbuchs Produktion.

Dr. sc. techn. Werner Burckhardt, M.S. Im August 2000

Das Vorwort ist hier als PDF-Datei erhältlich.